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Ich ging zu Friedbert, der mich
verwundert ansah. „Wo kommst du denn her?“
“Hallo“ gab ich so unbefangen wie möglich zurück. „Ich musste mal meinen Kreislauf anregen und bin im Tal durch die Geschäfte gebummelt. Immerhin brauchen wir ja noch ein Geschenk für Niels Hochzeit.“
“So früh? Wenn du meinst“ brummte Friedbert wenig begeistert. „Ich fürchte, ich werde nicht mitkommen können zur Hochzeit, ich habe gestern auf dem Kongress einen wichtigen Termin bekommen, der auf dieses Wochenende fällt.“
“Hallo“ gab ich so unbefangen wie möglich zurück. „Ich musste mal meinen Kreislauf anregen und bin im Tal durch die Geschäfte gebummelt. Immerhin brauchen wir ja noch ein Geschenk für Niels Hochzeit.“
“So früh? Wenn du meinst“ brummte Friedbert wenig begeistert. „Ich fürchte, ich werde nicht mitkommen können zur Hochzeit, ich habe gestern auf dem Kongress einen wichtigen Termin bekommen, der auf dieses Wochenende fällt.“
Ich
versuchte mir meine Freude nicht anmerken zu lassen, dass Friedbert
wieder wegfahren würde und nahm seine Worte als Anlass ihn
abzulenken. „Das ist aber schade. Wie war der Kongress
denn?“
Begeistert überschüttete mich Friedbert mit seinen Erlebnissen, die mich eigentlich weder groß interessierten, und die ich noch weniger verstand, in meinem Kopf kreiste zurzeit nur ein Thema herum und das hieß Lara.
Begeistert überschüttete mich Friedbert mit seinen Erlebnissen, die mich eigentlich weder groß interessierten, und die ich noch weniger verstand, in meinem Kopf kreiste zurzeit nur ein Thema herum und das hieß Lara.
„… und
deshalb muss ich schnellstens ins Labor zurück, ich hüpfe noch
schnell unter die Dusche und du koch mir eben einen Kaffee, dann muss
ich los. Du kannst den Van haben um Niels ein Geschenk zu besorgen,
ich fahr mit der Taxe und übernachte im Labor.“
Ich verzog gewohnheitsgemäß mein Gesicht, damit Friedbert keinen Verdacht schöpfte und dann dackelte ich ihm ins Haus hinterher; er lief ins Bad und ich kochte Kaffee. Mann, war ich erleichtert, dass er mir mein Alibi abgekauft hatte…
Ich verzog gewohnheitsgemäß mein Gesicht, damit Friedbert keinen Verdacht schöpfte und dann dackelte ich ihm ins Haus hinterher; er lief ins Bad und ich kochte Kaffee. Mann, war ich erleichtert, dass er mir mein Alibi abgekauft hatte…
Ich wartete
geduldig bis er seine Sachen gepackt hatte und mit der Taxe
verschwand. Währendessen lümmelte ich mich auf der Couch herum und
dachte an die vergangene Nacht.
Ich musste Lara heute früh doch recht überstürzt verlassen, was mir zwar weh tat und ihr sicher auch, doch in Anbetracht der Tatsache, das Friedbert früher auftauchte, war das vielleicht erst mal besser so.
Ich musste Lara heute früh doch recht überstürzt verlassen, was mir zwar weh tat und ihr sicher auch, doch in Anbetracht der Tatsache, das Friedbert früher auftauchte, war das vielleicht erst mal besser so.
Doch nun plagten mich meine Gedanken,
wie sollte es denn nun mit uns weitergehen?
Für mich
war diese Nacht keine einmalige Sache. Für mich war es die Wende,
der Schritt in ein neues Leben. Ich wollte weg von Friedbert, wieder
zurück zu Lara. Ich liebte sie, doch ich liebte auch mein Kind, das
leider zu sehr an ihrem anderen Vater hing, als das ich Friederike so
einfach von ihm wegzerren konnte. Außerdem war da noch ein anderes
Problem: ich konnte Lara dieses Blag nicht zumuten.
Friederike war ein verzogenes
Betrugsprodukt, anders konnte man es nicht nennen. Ich wusste ja
nicht einmal wann genau sie entstanden war. Sicher, ich konnte es
zurückrechnen, aber ich vermutete inzwischen, dass schon im
allerersten Drink, den ich jemals von Friedbert bekommen hatte,
Hormone drin waren, das er mich mit seinen unausgegorenen Mittelchen
damals von langer Hand vorbereitet hatte.
Ich musste
dringend mit Lara reden, soviel war schon mal klar und ich griff
wieder einmal zum Telefon, um sie anzurufen. Es klingelte nur kurz,
dann hörte ich Laras Stimme wieder und ich musste erst mal
schlucken, ehe ich einen Ton herausbrachte. „Hallo Maus…“
“Hallo Schmusebär“ tönte es leise aus der Leitung und Laras Worte jagten mir wieder Schauer über den Rücken.
“Tut mir leid, das ich so überstürzt gehen musste, doch es war erst mal besser so, glaube mir“ versuchte ich ihr zu erklären, doch ich traute mich nicht Friedberts Namen in den Mund zu nehmen. Lara konnte sich bestimmt denken wieso.
“Hallo Schmusebär“ tönte es leise aus der Leitung und Laras Worte jagten mir wieder Schauer über den Rücken.
“Tut mir leid, das ich so überstürzt gehen musste, doch es war erst mal besser so, glaube mir“ versuchte ich ihr zu erklären, doch ich traute mich nicht Friedberts Namen in den Mund zu nehmen. Lara konnte sich bestimmt denken wieso.
„Ist nicht
schlimm“ antwortete sie leise. „Wann… sehe ich dich denn
wieder?“
“Ich habe ab jetzt wieder bis morgen früh Zeit, dann kommen die Kinder zurück.“
Es war einen Moment still im Hörer, dann fuhr Lara fort zu sprechen. „Ich möchte mich gerne mit Dir treffen, doch Niels und Stella sind heute zu Hause und ich möchte noch nicht, dass sie etwas mitbekommen. Und zu dir… versteh mich nicht falsch, aber…“
“Schon gut“ beruhigte ich sie, „ich hole dich heute Abend um Acht ab, komm einfach nach Draußen, ich werde pünktlich da sein und wir fahren irgendwohin, okay?“
Lara war einverstanden und wir verabschiedeten uns mit einem Küsschen durchs Telefon.
“Ich habe ab jetzt wieder bis morgen früh Zeit, dann kommen die Kinder zurück.“
Es war einen Moment still im Hörer, dann fuhr Lara fort zu sprechen. „Ich möchte mich gerne mit Dir treffen, doch Niels und Stella sind heute zu Hause und ich möchte noch nicht, dass sie etwas mitbekommen. Und zu dir… versteh mich nicht falsch, aber…“
“Schon gut“ beruhigte ich sie, „ich hole dich heute Abend um Acht ab, komm einfach nach Draußen, ich werde pünktlich da sein und wir fahren irgendwohin, okay?“
Lara war einverstanden und wir verabschiedeten uns mit einem Küsschen durchs Telefon.
Ich vertrieb
mir irgendwie die Zeit, der Haushalt hatte es mal wieder nötig, das
man sich drum kümmerte und auch Ricky freute sich über etwas
Spielzeit und einen kleinen Spaziergang.
Nach einer ausgiebigen Dusche und einer
gründlichen Bart- und Gesichtspflege, fuhr ich ins Tal und sammelte
Lara auf. Sie setzte sich mit einem scheuen Lächeln neben mich und
errötete leicht, was sie noch anziehender machte. Ich hätte sie am
liebsten zur Begrüßung geküsst, doch das wagte ich nicht. Einmal
wusste ich ja nicht was sie über heute Nacht dachte, zum anderen war
es vielleicht besser, falls uns jemand beobachtete.
„Wo wollen
wir hinfahren?“ fragte sich sie. „Hast du Hunger?“
Lara schüttelte den Kopf. „Nein, ich
habe gerade mit Stella und Niels gegessen. Fahr doch einfach
irgendwohin, wo wir uns gemütlich hinsetzen und reden können.“
Da fiel mir nur unser Park ein, in den
wir damals gegangen waren, als wir uns kennen lernten und auch lange
redeten, bis sie mir den Zettel mit ihrer Telefonnummer gab…
Entschlossen fuhr ich los und kurz
darauf parkte ich den Wagen vor besagter Grünanlage.
Wir liefen durch das Labyrinth und
fanden eine Parkbank in einer kleinen, lauschigen Nische, wo uns
niemand stören würde.
Stumm saßen
wir nebeneinander und wussten nicht was wir sagen sollten. Ich spürte
ihre Wärme, ihre Nähe und am liebsten wäre ich zu ihr
herübergerutscht, hätte sie im Arm gehalten, sie geküsst…
Unsicher sah ich sie an. Was dachte sie wohl? Was bedeutete ihr
unsere gemeinsame Nacht? Fühlte sie dasselbe wie ich?
Ich wusste, sie war mit Lutz glücklich
gewesen und wenn er noch leben würde, hätte es diese Nacht zwischen
uns nicht gegeben. Tat sie es, um zu vergessen, um ihre körperlichen
Bedürfnisse zu befriedigen? Oder empfand sie doch noch ernsthaft
etwas für mich? Ich biss mir auf die Lippe, dann fasste ich mir ein
Herz.
„Lara…
wegen gestern, ich… ich möchte nur das du weißt, das mir diese
Nacht sehr viel bedeutet, das es nicht nur wegen dem Sex war, ich
möchte das du weißt, das ich dich immer noch liebe…“
Lara sah mich an und ihre Augen
schimmerten feucht. „Wenn du mich immer noch liebst, warum bist du
damals gegangen? Warum hast du Friedbert geheiratet?“
„Du hast mich doch hinausgeworfen“
antwortete ich kaum hörbar und kämpfte gegen den Frosch in meinem
Hals. „Du hast mich davon gejagt, sicherlich zu Recht. Du wolltest
mich nicht mehr sehen, hast mir keine Chance mehr gegeben. Was sollte
ich denn tun? Ich war einsam und Friedbert fragte mich und…“
„…da
hast du eingewilligt“ ergänzte Lara meinen Satz ebenso leise. „Ich
war so wütend, Terry, so verletzt… Aber du hättest kämpfen
können, doch das tatest du nicht. Und als wir uns auf dem Parklatz
begegnet sind, da war es zu spät, ich konnte Lutz nicht wieder
wegschicken, nur um dir wieder eine zweite Chance geben zu können,
das hätte er nicht verdient.“
„Nein, das hätte er nicht“ gab ich
zu. „Lutz war ein feiner Kerl.“
„Das war er“ sagte Lara leise und
seufzte. „Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass mein Herz
in Wahrheit immer nur dir gehört hat, trotz allem, was du getan
hast… Und dafür habe ich mich all die Jahre geschämt.“
Ich rutschte
zu Lara herüber und legte vorsichtig meinen Arm um sie herum, was
sie sich auch widerstandslos gefallen ließ, sie kuschelte sich ganz
dicht an mich heran.
„Terry, darf ich dich was Intimes
fragen?“
Ich zuckte leicht mit den Schultern. „Natürlich.“
„Hast du Friedbert jemals geliebt? Oder war es nur sexuell, weil du in der Richtung Bedürfnisse hast, die ich nicht befriedigen konnte?“
Ich zuckte leicht mit den Schultern. „Natürlich.“
„Hast du Friedbert jemals geliebt? Oder war es nur sexuell, weil du in der Richtung Bedürfnisse hast, die ich nicht befriedigen konnte?“
Ich atmete tief durch. Die Frage war
wirklich intim, doch war es nicht endlich an der Zeit sich
auszusprechen? Sollten wir nicht endlich das tun, was wir damals
versäumt hatten?
„Ich dachte ich liebe ihn und es war
auch die andere Art von Sex, die mich angezogen hatte. Ich gebe zu…
es gefällt mir.“
„Also habe
ich keine Chance“ antwortete Lara traurig und wollte schon von mir
wegrutschen, da hielt ich sie fest.
„Du hast eine Chance, weil du ein
Herz hast, etwas was mein lieber Ehemann wohl nie besessen hat. Und
was das andere betrifft… Ich mag es immer noch genauso, wie wir
zwei das immer gemacht haben. Ich kann auf das andere verzichten,
außerdem haben wir doch Fantasie…“
Lara errötete etwas, dann lächelte
sie. „Daran hat es uns früher nie gemangelt, ich weiß.“
Plötzlich wurde sie wieder ernst. „Aber wie soll es nun
weitergehen mit uns beiden?“
Ich sah Lara
einen Moment in die Augen, dann küsste ich sie leidenschaftlich.
Reden war sicherlich gut und wichtig, doch erst mal musste ich meinen
Gefühlen nachgeben und so wie Lara reagierte, dachte sie genauso.
Ich hielt sie auf meinem Schoss und wir küssten und berührten uns,
als wenn es kein Morgen geben würde.
„Egal wie“ keuchte ich, aber ich
will mit dir zusammen sein, ich finde einen Weg.“
Sofort bekam ich Angst vor meiner
eigenen Courage, Friedbert würde ausflippen wenn ich ihm mitteilte
dass ich mich scheiden lassen wollte.
Lara riss
mich aus meinen Gedanken. „Terry, ich weiß nicht was du vorhast,
aber ich mag nicht auf Dauer das dritte Rad am Karren sein.“
„Ich weiß Süße“ gab ich zurück.
„Das sollst du auch nicht. Ich muss nur überlegen wie ich das mit
Friederike mache. Ich will sie nicht ihm überlassen.“
„Terry, ich… Versteh mich nicht falsch, aber ich kann kein Kind mehr aufziehen.“
Traurig sah ich Lara an. Mir war klar, dass sie eigentlich DIESES Kind meinte, mein verzogenes Töchterchen.
„Terry, ich… Versteh mich nicht falsch, aber ich kann kein Kind mehr aufziehen.“
Traurig sah ich Lara an. Mir war klar, dass sie eigentlich DIESES Kind meinte, mein verzogenes Töchterchen.
„Das sollst du auch nicht. Ich werde
mir eine kleine Wohnung mit ihr suchen und dann regeln wir das…
irgendwie.“
Laras
Antwort war wieder ein Kuss, der mir den Boden unter den Füssen
wegriss und wir gaben uns ganz der Leidenschaft hin, soweit das auf
einer harten Parkbank möglich war. Doch schon bald war uns das zu
wenig, wir wollten mehr. Ich sah Lara kurz an, dann zog ich sie mit
mir, aus dem Park heraus an fremden Leuten vorbei, die uns verdutzt
nachsahen zum Auto und ich fuhr mit ihr ein paar Ecken weiter, in ein
kleines, lauschiges Hotel.
Wir hatten Mühe unsere Klamotten auf
dem Weg ins Zimmer anzubehalten, so sehr waren wir in unserer
Leidenschaft gefangen und nur Augenblicke später ließen wir ihnen
freien Lauf.
Wir liebten
uns lange und intensiv, es war so herrlich mit Lara zusammen auf der
höchsten Liebeswolke zu schweben, die man nur finden konnte. Müde
lächelten wir uns zu. „Ich liebe Dich, meine süße Maus…“
Lara drückte meine Hand und als ich ihr leises „Ich dich auch, Schmusebär“ hörte, schlief ich glücklich ein.
Lara drückte meine Hand und als ich ihr leises „Ich dich auch, Schmusebär“ hörte, schlief ich glücklich ein.
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