Jeff Henson schlenderte durch die
Einkaufspassage. Es war acht Uhr dreißig und er wusste nicht wie er
die Zeit totschlagen sollte. Er wanderte ziellos an den Geschäften
vorbei, besah sich die Auslagen, betrat hin und wieder einen der
kleinen Läden, um dann wieder ohne etwas zu kaufen hinauszugehen.
Jeff machte
seine obligatorischen Spaziergang über den staubigen Parkplatz der
Strangetown Mall, wie jeden Morgen, seit er arbeitslos war. Jeden
Morgen packte er sein Frühstück ein, er gab seiner Frau und seinem
kleinen Sohn einen Abschiedskuss. Dann kam er hierher um die acht
Stunden totzuschlagen, bis er wieder nach Hause gehen würde, eine
Lüge auf den Lippen, wenn seine Frau sich wie immer erkundigen würde
wie sein Tag gewesen war.
Er war
verzweifelt. Es war das zweite Mal das er seine Arbeit verloren
hatte, das zweite Mal innerhalb weniger Monate. Das erste Mal war er
selbst schuld, er kündigte seinen alten Job um einen neuen,
Vielversprechenderen anzufangen. Doch die Firma machte ein paar Tage
später bankrott.
Dann fand er glücklicherweise eine andere Arbeit, um dort diesmal durch Mobbing rauszufliegen. Jeff traute sich nicht seiner Frau davon zu erzählen. Er wusste nicht wie lange das Geld noch reichen würde und er war sich bewusst das sie es bald von selbst merken würde, spätestens dann wenn kein Geld mehr da war...
Dann fand er glücklicherweise eine andere Arbeit, um dort diesmal durch Mobbing rauszufliegen. Jeff traute sich nicht seiner Frau davon zu erzählen. Er wusste nicht wie lange das Geld noch reichen würde und er war sich bewusst das sie es bald von selbst merken würde, spätestens dann wenn kein Geld mehr da war...
Der junge Mann ließ
sich neben einem älteren, gut gekleideten Herrn auf die Parkbank
fallen und vergrub sein Gesicht in den Händen. Leise schluchzte er.
„Ist alles in Ordnung mit ihnen? Kann
ich ihnen helfen?“ Jeff hob den Kopf und wischte sich schnell mit
dem Jackenärmel die Tränen aus dem Gesicht. Der alte Herr neben ihm
sah ihn besorgt an. „Nein, danke, aber ich fürchte mir kann
momentan niemand helfen.“
„Warum
nicht?“ Jeff zögerte. Was ging es den Alten an weshalb er wie ein
Kind heulte...
Er sah ihm in die Augen. Ruhig und freundlich sahen sie ihn an und Jeff fasste mit einem Mal Vertrauen. Warum nicht dachte er, es tut gut wenn man mit jemandem reden kann...
Er sah ihm in die Augen. Ruhig und freundlich sahen sie ihn an und Jeff fasste mit einem Mal Vertrauen. Warum nicht dachte er, es tut gut wenn man mit jemandem reden kann...
„Ich habe
meinen Job verloren. Und ich traue mich nicht meiner Frau davon zu
erzählen...“
„Und deshalb verbringen sie die Zeit hier in der Mall.“
„Und deshalb verbringen sie die Zeit hier in der Mall.“
„Woher wissen sie das?“ fragte Jeff
erstaunt.
„Ich trinke jeden Morgen meinen
Kaffee hier. Ich beobachte sie schon ein paar Tage.“
Jeff seufzte. „Ich weiß nicht wie
ich es ihr sagen soll. Wir haben es nicht so dicke, wissen sie und
sie wird mir zu Recht Vorwürfe machen...“
„Jeder
macht mal Fehler“ sagte der Alte. „Sie wird bestimmt Verständnis
haben.“
Jeff schüttelte entschieden den Kopf.
„Aber nicht wenn man denselben Fehler zweimal macht.“
„Denselben Fehler zweimal...“ Der
Alte verstummte und Jeff beobachtete wie sein Blick in die
Ferne schweifte.
„Ich möchte ihnen von jemandem
erzählen, junger Mann, der auch einmal einen Fehler in seinem Leben
machte. Zeit haben sie ja genug...“
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