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Da mich damals alle Welt fragte wie das wohl möglich wäre, habe ich mir dazu mal ein paar Gedanken gemacht - ziemlich verrückt, zugegeben, aber es hat Spaß gemacht. Außerdem ist es Strangetown, da ist alles möglich XD
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Obwohl es schon spät war, saß Lars
noch im Labor und hackte Daten in den Computer. Lars war angesäuert,
er hatte heute Hochzeitstag und anstatt sich mit seinem Mann einen
schönen, kuscheligen Abend zu machen, hatte er sich um des lieben
familiären Friedens Willen breitschlagen lassen, die Ergebnisse von
Terrys letzter Untersuchung in die Datenbank einzutragen.
Lars Finger
flogen über die Tastatur, es war ihm heute egal, ob er Tippfehler
machte oder nicht, nur bei den Zahlen achtete er darauf, dass sie
korrekt waren. Sollte Friedbert das nächste Mal selbst seinen Mist
eintragen, dachte er. Er würde es nicht mehr tun, doch Pascal hatte
ihn flehend angesehen, als er Friedbert die passende Antwort auf
seine dreiste Anweisung, den Abend hier zu verbringen, geben wollte.
Lars wusste, dass noch eine Erbsache
zwischen den Brüdern anstand, das Testament der Eltern war nicht
eindeutig und Pascal hoffte immer noch, seinen Teil zu bekommen und
daher wollte er lieber mit Friedbert Frieden halten, wenn er keine
Nachteile haben wollte. Nur seinem geliebten Ehemann zuliebe hackte
Lars noch um diese Zeit auf dem Computer herum, obwohl er viel lieber
mit Pascal zur Feier des Tages durchs eheliche Bett getobt wäre.
Lars rief
Terrys Stammdatenkartei auf und klickte sich zur Eingabemaske für
die Blutwerte durch. Während er mit der EDV kämpfte, glitten seine
Gedanken immer wieder zu seinem Vater. Lars wusste nicht ob er in
beneiden, bewundern oder bedauern sollte, die Schwangerschaft war
nicht auf Terrys Mist gewachsen und doch ertrug er sie tapfer. Sein
Vater sprach so gut wie gar nicht mit ihm über seine Beziehung mit
Friedbert, er fraß alles in sich hinein. Entweder liebte er
Friedbert so sehr, das er mit allem zufrieden war, was mit ihm
passierte, oder er traute sich einfach nur nicht etwas zu sagen.
Lars wusste es nicht, das einzige was
er inzwischen definitiv wusste war, dass sein Vater offensichtlich
schwächer war, als er immer geglaubt hatte.
Lars hatte
die Werte eingegeben und klickte sich nun zur Historie weiter, wo der
gesamte Werdegang von Terrys Schwangerschaft aufgelistet war. Er
lehnte sich zurück und überflog die Zeilen. Es war ein Wunder, das
dort vonstatten ging. Jedes Baby, das entstand war ein Wunder, doch
dieses war noch mal ein ganz Besonderes, da die Mutter männlich war.
Männer waren nicht zum Austragen von Kindern gemacht und wenn es
nicht den alten, etwas verrückten Polli Tech in der Familie gäbe,
wäre es niemals möglich gewesen.
Friedbert hatte kurz nach der Geburt
von Pascals Sohn Sirius mit den Nachforschungen begonnen und dank
Pollis Sperma und Pascals Blut konnte der Grundstock für die
Forschung gelegt werden.
Polli Tech
hatte ihnen eine Menge erzählt. Es war nicht so das bei den Aliens
die Männer die Kinder bekamen, nein auch im Nachbararm der Galaxie
wurde die Nachzucht von den Weibchen ausgetragen. Doch von Grund auf
waren diese Aliens bisexuell, und ein wahnwitziger
Alienwissenschaftler hatte bei einem Stammtischgelage die kühne
Idee, auf den jahrelangen Forschungsfahrten ab und an mal einen der
unterentwickelten Ureinwohner der besuchten Welten an Bord zu holen,
um sich etwas zu vergnügen.
Schaden konnte es ja nicht und nach ein
oder zwei „Vergnügungsreisen“ stellte man fest, das der
männliche Sim-Körper auf das fremde Sperma reagierte, der weibliche
aber nicht. So wurde aus einer Stammtischlaune ein staatlich
gefördertes Großprojekt, wofür der inzwischen längst verstorben
Alienwissenschaftler den Ehrenforschertitel seiner Heimatkolonie
verliehen bekam.
Nachdem Polli Tech diese Anektode zum
Besten gab, beschloss Lars ihn bei Trinkgelagen fest im Auge zu
behalten. Denn ihm fiel bereits auf, das Polli trotz hohen Alters und
Frau und Kindern männlichen Hinterteilen nicht abgeneigt war.
Polli als
ehemaliger und sehr erfolgreicher Befruchtungstechniker verriet ihnen
auch was dann in den befruchteten Männern vorging. Eizellen gab es
keine, doch der Überlebens- und Fortpflanzungswille des grünen
Spermas ist so groß, das es sich Stammzellen des „Opfers“
besorgt, diese in sich aufnimmt, und somit selbst als Eizelle
fungiert, die die Sim-DNA wie ein Spermium in sich aufnimmt. Sogleich
tritt der Prozess der Zellteilung ein und neues Leben entsteht.
Lars folgte
Pollis Ausführungen mit regem Interesse, ebenso die Kurios-Brüder.
Er konnte sich sehr gut vorstellen, wie der Aliensamen in den
männlichen Simkörper kam, wenn Polli von „Vergnügungsreisen“
sprach. Er selbst kannte sich inzwischen in den Möglichkeiten aus,
die zwei Männer unter „Vergnügen“ verstehen und praktizieren
konnten.
Doch wie kam das Sperma dann in die
Bauchhöhle? Wurde es nicht abgestoßen?
Lars fragte Polli danach und wieder
erschien die Antwort einfach. Es kam wie auch bei den Sims nur das
schnellste Spermium zum Zuge, alle anderen durften „draußen“
bleiben. Der Sieger bohrte sich durch die Darmwand einen Weg in die
Bauchhöhle, besorgte sich die DNA und kapselte sich dann
blitzschnell gegen seine Umwelt ab. Die Kapsel bestand aus einer
hauchdünnen, aber äußerst widerstandsfähigen Membran, die mit
wuchs und so den Uterus ersetzte. So wuchs der Fötus geschützt vor
seiner Umwelt heran und er störte nicht in den Eingeweiden des
Mannes.
Pascal
wunderte sich, dass das Aliensperma und die Hormone, die es abgab,
solch einen komplexen Ablauf erzeugen konnten und wunderte sich
ebenfalls darüber, dass es das überhaupt tat, wenn eigentlich die
Frauen die Kinder bekamen.
Polli nickte betrübt und meinte das
daran ein trauriges Kapitel in der Geschichte seiner Heimat schuld
sei. Dank biologischer Kampfstoffe, die während sinnloser
Auseinandersetzungen eingesetzt wurden, hatten die Frauen zwar noch
die Fähigkeit Kinder auszutragen, sie konnten aber keine Eizellen
mehr herstellen.
Und da die Natur immer darauf bedacht
ist Leben zu erhalten, trat die Mutation des Alienspermas ein. Und ab
da an war es egal, ob Männlein, oder Weiblein befruchtet wurde. Was
inzwischen zur Folge hat, das kaum noch weibliche Föten geboren
wurden.
Der Abend
bei Polli Tech war für ihre Studien unersetzlich gewesen. Sie
lernten noch viel über Hormone und was sie bewirkten, unerlässlich
für die richtige Dosis, die der Sim-Mann dann bekommen musste. Denn
die musste stimmen, damit der Schwangere nicht zu sehr unter der
Belastung litt. Lars und Pascal wollten ihr neu erworbenes Wissen nun
dazu nutzen, schwulen Paaren zu eigenen Kindern zu verhelfen.
Friedbert indessen war fest davon
überzeugt, den Sim-o-Belpreis gewinnen zu können.
Sie hatten
ihre Forschungen vorangetrieben und Friedbert schwängerte Terry.
Lars und Pascal hatten ein schlechtes
Gewissen Terry gegenüber, weil sie sich mitschuldig an seiner
ungewollten Schwangerschaft fühlten, doch andererseits wussten sie
nun, dass es funktionierte.
Ein Lächeln huschte über Lars Gesicht, als er sich plötzlich an eine Nacht erinnerte. Pascal kuschelte sich an ihn und weckte ihn mit seinen Berührungen. Sanft fuhren seine Hände über Lars Körper und jagten seine Gefühle in Sphären, die ihn schnell vergessen ließen, dass er eigentlich müde war. Lars verführte Pascal und als er ihn nach einem leidenschaftlichen Liebesakt im Arm hielt, hörte er ihn etwas flüstern.
Ein Lächeln huschte über Lars Gesicht, als er sich plötzlich an eine Nacht erinnerte. Pascal kuschelte sich an ihn und weckte ihn mit seinen Berührungen. Sanft fuhren seine Hände über Lars Körper und jagten seine Gefühle in Sphären, die ihn schnell vergessen ließen, dass er eigentlich müde war. Lars verführte Pascal und als er ihn nach einem leidenschaftlichen Liebesakt im Arm hielt, hörte er ihn etwas flüstern.
„Liebling,
würdest Du mir einen Wunsch erfüllen?“
„Jeden“ antwortete Lars.
„Ich wünsche mir noch ein Kind.“
Lars fühlte die Eifersucht in sich
aufsteigen, wie konnte Pascal, nach dem was sie gerade gemeinsam
erlebt hatten, ihn bitten das er duldete wie sich Pascal einem Alien
hingab…
Er schluckte. „Du willst dich also
wieder entführen lassen?“
Pascal drehte seinen Kopf zu Lars,
schaute ihn erstaunt an, dann verstand er.
„Nein“ sagte er lächelnd und legte
sich wieder richtig hin. „Ich möchte ein Kind von DIR…“
Lars sah auf
die Uhr und stellte fest, das der Abend zwar schon angebrochen war,
aber noch jung genug, um den Hochzeitstag gebührend zu feiern. Er
ging an einen der Apparate, die hier im Labor standen und nahm einen
Ständer mit Glasröhrchen heraus, in denen sich eine blaue
Flüssigkeit befand. Er nahm eines der Röhrchen heraus, entkorkte es
und führte es an die Lippen. Pascal hatte ihm aus der Seele
gesprochen, er wünschte sich ebenfalls ein Kind mit ihm, doch er
wollte nicht das Pascal noch einmal die Strapazen auf sich nahm. Lars
war jünger und sein Körper war unverbraucht, also sollte es an ihm
sein die Bürde zu tragen.
Lars trank den Inhalt des Röhrchens
aus und lächelte. Ihr Hochzeitstag würde etwas ganz Besonderes
werden, das wusste er.
Lars stellte
den Ständer mit den vollen Röhrchen wieder in den Apparat und
entsorgte das Leere. Er wollte gerade das Labor verlassen, als sein
Handy klingelte. Pascal war dran.
„Lars, komm sofort nach Hause, ich
habe Deinen Vater ohnmächtig vorgefunden…“
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